
„100 Jahre Nahostkonflikt. Ehrenhafter Frieden. Wie kann bleibender Frieden gesichert werden zwischen der muslimischen Welt und Israel?”
Das Buch auf den Punkt gebracht
100 Jahre Nahostkonflikt. Wie kann bleibender Frieden gesichert werden zwischen der muslimischen Welt und Israel? Von Gottfried Hutter
„100 Jahre Nahostkonflikt. Ehrenhafter Frieden. Wie kann bleibender Frieden gesichert werden zwischen der muslimischen Welt und Israel?”
Das Buch auf den Punkt gebracht
Der Hauptunterschied könnte darin bestehen, dass dieses Buch eine der wichtigsten Motivkräfte dieses Teils der Welt ganz wesentlich einbezieht, nämlich die Religionen.
Gewöhnlich wird Religion aus politischen Betrachtungen ausgeklammert. Das gehört zu den Grundpostulaten internationalen Rechts.
Aus dem gleichen Grund wird auch die Kulturgeschichte ausgeklammert, in diesem Fall die Tatsache, dass die heutige westliche Welt ohne die zivilisatorische Leistung der Bibel gar nicht denkbar wäre. Damit hat das Land der Bibel eine bleibende und auch heute zu würdigende Bedeutung – insbesondere natürlich für das Volk, das die Bibel hervorgebracht hat, für die Juden.
Wenn die Muslime überlegen, woher ihre Religion kommt, werden sie zugeben, dass sämtliche Propheten vor Mohammed jüdische Propheten waren. Daher hat das Land der Bibel auch für die Muslime eine überragende Bedeutung, die ansatzweise in Hebron, am Grab von Abraham, dem gemeinsamen Stammvater von Juden und Muslimen zum Ausdruck kommt – heute allerdings, wegen des ungelösten Konflikts, leider eher auf unerfreuliche Weise. Das könnte aber ganz anders sein.
In meinen Augen gibt es keinen wesentlichen Grund, warum die Muslime die Bedeutung der jüdischen Religion für den Islam nicht würdigen könnten.
„Das Land der Bibel hat auch für die Muslime eine überragende Bedeutung“ weiterlesen
Dieser schreckliche Betrug Jakobs gegen seinen Bruder Esau musste gesühnt werden und Jakob/Israel hat diese Sühne tatsächlich vollbracht, indem er sich, angesichts der vierhundert Söldner, die Esau angeworben hatte, um Jakob zu töten, siebenmal vor Esau zu Boden warf, um ihm zu zeigen, dass er seinen Betrug und den Schmerz, den er damit verursacht hat, zutiefst bedauerte.
Diese große Geste der Demut, dass er sich der Gnade seines Bruders auslieferte, hatte einen hohen Preis. Die ganze Nacht hatte Jakob gerungen, gekämpft mit dem, der, als er ihn nicht loslassen wollte, ihm einen Schlag auf die Hüfte versetzte, sodass er nur noch humpeln konnte – der ihm dann aber den Namen „Israel“ gab, was heißt „der mit Gott und Menschen gekämpft und bestanden hat“. Und als Jakob sich dann vor seinem Bruder zu Boden warf, war Esau so tief berührt, dass er sich niederbeugte zu seinem Bruder, ihn hochhob und ihn in die Arme schloss. Damit anerkannte er ihn wieder als seinen Bruder, ohne jeden Versuch, ihm die Nachfolge Abrahams abzuerkennen.
„Die Versöhnung des heutigen Israel mit seinen Nachbarn steht noch aus“ weiterlesen
Mit einer (…) Erlaubnis für die bis jetzt illegalen Siedler, zu bleiben (natürlich nicht auf enteignetem, privatem Land), könnte ganz Israel sich jetzt endlich wirklich beruhigen und damit auch die Grenzen von 1967 mit gewissen Korrekturen anerkennen und sogar Ost-Jerusalem als mögliche Hauptstadt Palästinas anerkennen – allerdings in dem Bewusstsein, dass sich dort auch der für gläubige Juden unaufgebbare Tempelberg befindet. Mit diesen Anerkennungen kann Israel jetzt die Besatzung aufheben, und damit tatsächlich zwei unabhängige, aber in Freundschaft verbundene Staaten schaffen, die in Frieden nebeneinander und mit sehr offenen Grenzen bestehen können.
„In Frieden nebeneinander und mit sehr offenen Grenzen bestehen“ weiterlesen